Rosa geht spazieren – eine Geschichte für Kinder

Rosa geht spazieren – eine Geschichte für Kinder

Rosa und Berta leben im Storchennest. Das Storchennest ist ein Ort, an dem viele kleine und große Menschen ihre Vormittage verbringen. Das Storchennest hat auch ein richtiges Storchennest am Rauchfang, aber da wohnt kein Storch drin. Im Garten gibt es zwei Türen, die fest verriegelt sind, damit die Kinder nicht davonlaufen können. Oder die Hühner. Nur sehr große Menschen können die Riegel problemlos öffnen.

Jeden Morgen sitzen Rosa und Berta auf dem Geländer vor dem Kellerabgang. Dort putzen sie ihr Gefieder und schauen den Kindern beim Spielen zu.

Sie freuen sich jeden Tag darauf, dass die Kinder endlich zum Spielen in den Garten kommen. Denn dann kann es sein, dass sie was von ihren Jausenbroten abkriegen. Die besten Brote haben die Burschen, die so gerne Fußball spielen. Da gibt´s manchmal auch Gurke oder Karotte dazu.

Doch die Vormittage vergehen immer sehr schnell für Rosa. Und dann, wenn das letzte Kind aus dem Tor gegangen ist, wird es ruhig im Storchennest. Dann sagt Berta jedes Mal: „Endlich herrscht hier wieder Ruhe! Wenn alle Kinder draußen spielen, wird mir das echt zu viel!“

Doch Rosa findet das nicht. „Ich finde das langweilig, wenn alle Kinder nach Hause gegangen sind. Dann ist es mir einfach zu still.“ Seufzend hockt sich Rosa ins Gras und schaut beim großen Gittertor hinaus.

Auf der Straße fährt ein Auto vorbei, ein Mann geht mit seinem Hund spazieren und Kinder haben in der Allee hinter dem Tor einen Verkaufsstand aufgebaut.

„Ach, so gerne möchte ich mal da raus gehen. Schau mal, Berta, da draußen sind Kinder!“ „Du willst was, bitteschön?“ fragt Berta ganz empört. „Na, da raus will ich gehen, ein bisschen spazieren, wie dieser Mann da. Es schaut so interessant aus. Die Kinder da draußen haben bestimmt auch was Leckeres zum Essen dabei!“

Berta schüttelt den Kopf und läuft ganz aufgeregt neben Rosa umher. „Nein, nein, nein, das darfst du nicht, auf keinen Fall, nein! Das ist viiiieeel zu gefährlich!“

Ganz leise, so, dass Berta sie nicht hören kann, antwortet sie darauf: „Du wirst schon sehen, eines Tages werde ich da raus gehen. Eines Tages wird jemand die Türe offenlassen und dann geh ich spazieren!“

Und weißt du was? Das ist tatsächlich passiert!

An einem sehr warmen Tag im April vergisst tatsächlich jemand, den Riegel zuzumachen und das Tor zur Wiese steht sperrangelweit offen! Und davor steht sie nun, die Rosa, die schon so oft gesagt hat, dass sie da raus gehen wird.

Und langsam, ganz langsam setzt sie sich in Bewegung. Sie schaut sich um und entdeckt auch gleich was zum Aufpicken und Graben. Sie tut draußen das, was Hühner eben so machen. Sei pickt und scharrt, sie pickt und scharrt. Und dabei wandert sie immer weiter, die ganze Allee entlang, an der Bushaltestelle vorbei, überquert die Straße (sehr eigenartig, dieser Weg, so hart und unangenehm spürt sich das auf den Krallen an) und findet gottseidank wieder eine Wiese, auf der sie weitere Köstlichkeiten aller Art findet.

Doch plötzlich spricht sie jemand von oben herab mit einer sehr tiefen Stimme an: „Nanu, wer bist denn du?“ Rosa schaut hoch hinauf und antwortet: „Ich bin die Rosa, und wer bist du?“ „Ich bin Pablo, ich bin ein Pferd!“ Pablos Fell ist grau und hat lauter schwarze Punkte darin. Er hat eine lange graue Mähne und ist wirklich riesig groß, findet Rosa.

„Kannst du fliegen?“ fragst sie ihn. „Nein, aber ich kann sehr schnell laufen! Und ich trage die Menschen auf meinem Rücken.“

„Trägst du auch Hühner auf dem Rücken?“ fragt Rosa. „Das hab´ ich noch nie gemacht, aber klar, warum nicht?“ Rosa setzt zum Sprung an, öffnet ihre Flügel und flattert auf Pablos Rücken. Und sobald sie oben sitzt, setzt sich Pablo in Bewegung. „Es schaukelt, das ist sehr lustig!“ ruft Rosa Pablo zu.

 „Magst du es noch schneller?“ fragt Pablo. „Ja, klar!“ ruft Rosa zurück. Da beginnt Pablo zu laufen. Immer schneller, bis er so richtig durch seine Koppel galoppiert! Rosa krallt sich tief in Pablos Fell. Immer wilder schaukelt sie auf seinem Rücken. Doch bald findet sie ihr Gleichgewicht. „Wohooo!“ ruft Rosa „das ist spitzenklasse!“

Nach 3 Runden wildem Galopp wird Pablo wieder langsamer und kommt beim Zaun zum Stehen. Rosa flattert wieder auf die Wiese. Sie fühlt sich ein bisschen schwindelig, aber gleichzeitig total wach und lustig. „Vielen Dank, Pablo. Ich denke, ich geh´ jetzt mal nach Hause. Berta wird sich schon Sorgen machen!“

„Na dann. Auf Wiedersehen, liebe Rosa. Es hat mich sehr gefreut, dich kennenzulernen! Vielleicht sehen wir uns ja bald wieder?“

„Au ja!“ antwortet Rosa. „Ich komme dich bestimmt bald wieder besuchen! Aber jetzt muss ich los! Auf Wiedersehen!“

Rosa macht sich auf den Weg. Sie geht einfach immer weiter geradeaus. Aber ob sie aus dieser Richtung gekommen ist? Irgendwie kann sie sich auf einmal an gar nichts erinnern. Dieser Baum kommt ihr auch nicht bekannt vor. Und dieses Haus? War sie da schon mal?

Rosa bemerkt, wie müde sie geworden ist. Sie beschließt, eine Pause einzulegen. Und so sucht sich Rosa einen schönen Apfelbaum aus, hockt sich darunter und legt ein Ei. Dabei gackert sie sehr laut, wie das Hühner eben tun, wenn sie ein Ei legen.

Hinter dem Apfelbaum steht ein Haus, in dem Markus wohnt. Markus geht jeden Tag ins Storchennest. Als er Rosa draußen gackern hört, wundert er sich. Normalerweise hört er die Hühner nicht in seinem Haus gackern.

Markus geht in den Garten, öffnet die Gartentüre und was entdeckt er da unter dem Apfelbaum? „Ja was machst denn du hier?“ fragt er Rosa. Er hebt sie behutsam auf und bringt sie zurück ins Storchennest. Dort sieht er die offene Türe. „Ah, da hat wohl jemand vergessen, die Türe zuzumachen!

Er setzt Rosa in ihrem Hühnerstall ab und verriegelt die große Gittertüre.

Im Hühnerstall wartet Berta bereits voller Sorge auf Rosa. „Ja sag du mir, wo hast du denn gesteckt? Ich hab dich überall gesucht! Ja, was glaubst denn du, dass du so einfach verschwinden kannst, ohne mir was davon zu sagen?“ schimpft sie.

Rosa aber kann Berta gar nicht mehr hören. Sie hat sich in das warme Stroh gekuschelt und ist sofort und auf der Stelle eingeschlafen. Morgen wird sie Berta von Pablo erzählen.

Was glaubst du, wird Berta Rosa beim nächsten Ausflug begleiten?

Wann ist ein Elterncoaching sinnvoll?

Wann ist ein Elterncoaching sinnvoll?

Im Alltag finden wir uns in vielen herausfordernden Situationen mit unseren Kindern. Die Entscheidung, in ein qualitativ hochwertiges Elterncoaching zu investieren, wird meist erst dann gefällt, wenn sprichwörtlich „die Kacke am Dampfen ist“.

Die größte Herausforderung als Elternteil sind wohl die starken Emotionen unserer Kinder. Dabei ist es völlig egal, wie alt das Kind ist. Das kann das Baby sein, das ständig schreit, das Kleinkind, das sich vor lauter Ärger auf den Boden wirft, das Kindergartenkind, das seiner Wut freien Lauf lässt und dem kleinen Geschwisterchen wehtut oder der Teenager, der die Türen knallt, weil du ihn zum Aufräumen aufgefordert hat.

Aber da gibt es gewiss noch mehr Situationen, in denen du dich vielleicht hilflos, überfordert oder unsicher fühlst.

Ein Einzelcoaching schafft schnelle Klarheit für eine konkrete Situation. Gemeinsam können wir herausfinden, welche Entwicklungsherausforderungen hinter dem für uns so schwierig auszuhaltenden Verhalten liegen. Wenn du die Gefühlslage deines Kindes verstehen kannst, wird es für dich wieder leichter, deinem Kind empathisch zu begegnen. Dies ist wichtig, um eine negative Abwärtsspirale langsam wieder aufzulösen.

Emma (10 Monate) mag wickeln nicht:

Emma ist ein sehr aufgewecktes und neugieriges Mädchen. Krabbelnd erkundet sie ihre Umgebung. Oft ist sie so beschäftigt, dass sie ihre Mama Manuela gar nicht braucht. Nur eines mag Emma gar nicht: Wickeln, Anziehen und Ausziehen. Manuela gefallen die Autonomiebestrebungen ihrer Tochter. Sie möchte sie auch nicht darin einschränken.

Wenn Manuela das kleine Mädchen zum Wickeln holt, beginnt Emma zu schreien und hört erst dann wieder auf, wenn ihre Mama damit fertig ist. Dabei hat sie schon alles versucht: gar nicht wickeln, mit Singen, im Bett, am Sofa oder mit Spielzeug. Aber Emma mag einfach nicht. Es hat den Anschein, als hätte sie für diese Dinge gar keine Zeit. Wenn Emma ihr großes Geschäft gemacht hat, windet sie sich am Wickeltisch, schreit und tritt nach ihrer Mama. Dieses Verhalten macht Manuela wütend. Die Situation spitzt sich so zu, dass Manuela ihre Tochter anschreit, sie solle doch endlich mal ruhig sein.

Danach entscheidet sich Manuela zu einem Elterncoaching.

In diesem Gespräch erfährt sie, dass

  • Emma Zeit und Orientierung braucht, um sich auf neue Situationen einzulassen.
  • das Weinen und Treten ein Ausdruck Emmas Irritation ist.
  • Emmas Bedürfnis nach freier Bewegung auch am Wickeltisch nicht Pause macht.

Gemeinsam erarbeiten wir,

  • dass kleine Veränderungen in der Umgebung sowie in der Tagesstruktur für mehr Orientierung und damit Sicherheit sorgen.
  • wie sie die Wickelsituation dafür nutzen kann, um in Ruhe in Kontakt mit ihrer Tochter zu sein.
  • wie sie ihre Tochter ansprechen kann, damit diese sie versteht und kooperieren kann.

In Folge dessen entscheidet sich Manuela für den Besuch des Pikler-SpielRaumes, wo sie über einen längeren Zeitraum von einer professionellen Begleitung und dem Austausch unter Eltern profitieren kann. Emma hat dort die Möglichkeit, ihre ersten Erfahrungen mit anderen Kindern zu sammeln und ihrem Entdeckungsdrang in aller Ruhe nachzugehen.

Sarah (4) will immer nur Mama :

Verena ist Mutter von 2 Mädchen. Während sie das Baby als unkompliziert wahrnimmt, fordert sie ihre 4jährige Tochter Sarah immer mehr heraus. Sarah will ausschließlich mit Verena zu Bett gehen, verlangt auch in der Nacht nur nach ihr. Sarah möchte nur von der Mama angezogen werden und weint, wenn sie außer Haus geht. Den Papa verschmäht sie, obwohl er sich sehr um sie bemüht. Während Verena ihr Baby stillt, fordert Sarah immer wieder ihre Aufmerksamkeit, indem sie sie für alltägliche Dinge braucht wie essen, aufs Klo gehen oder sogar Dinge kaputt macht. Ihre Wutausbrüche fordern Verena sehr. Sie fühlt sich hilflos und verzweifelt. Aus Angst vor Sarahs Wutreaktionen erfüllt sie ihr mehr Wünsche, als sie eigentlich möchte. Sie hat das Gefühl, dass Sarah nie genug bekommt. Es ist Anton, Sarahs Papa, der sich schließlich für ein Elterncoaching entscheidet, weil er bemerkt, wie sehr ihr Familiensystem an Sarahs Verhalten leidet und er zunehmend unsicherer wird im Umgang mit seiner Tochter.

In diesem Gespräch beschreiben die Eltern zunächst eine ganz konkrete Situation aus ihrem Alltag

Gemeinsam arbeiten wir an folgenden Fragen:

  • Was möchte Sarah den Eltern mit ihrem Verhalten mitteilen?
  • Wie kann Verena in diesen Situationen mit ihrer Tochter sprechen, damit diese sich bestätigt und angenommen fühlt und gleichzeitig dabei eine klare Orientierung bekommt?
  • Welche Unterstützung brauchen beide Elternteile jeweils vom anderen, um den Herausforderungen gelassener begegnen zu können?
  • Welche Schritte zur Verbesserung gibt es und welche haben in der Umsetzung Priorität?

Da die Problematik nicht mit einem einzigen Gespräch geklärt werden kann, entscheiden sich beide Elternteile für ein weiterführendes 3er Paket. Wir treffen uns wöchentlich zu einem 30minütigen Gespräch. Dabei reflektieren wir gemeinsam, ob und wie sich die Veränderungen auf die Familie ausgewirkt haben. Durch die kontinuierliche Begleitung wächst die Sicherheit und Klarheit der Eltern, was auch dazu führt, dass Sarah ruhiger und entspannter wird.

Maria (32), Mama von 2 Kindern fühlt sich ausgebrannt:

Maria ist leidenschaftliche Mutter von 2 Kindern. Sie liebt es, bei ihren Kindern zu sein. Seit 5 Jahren hatte sie allerdings keine Minute für sich alleine. Ihre Kinder sind es gewohnt, sie ständig um sich zu haben. Es geht so weit, dass Maria sich gar nicht mehr traut, die Kinder bei ihrem Mann zu lassen und alleine außer Hause etwas zu unternehmen. Sie nimmt an, die Kinder würden vor Kummer sterben, wenn sie wegginge. Aus Angst vor dem Weinen ihrer Kinder bleibt sie lieber zu Hause, während ihre Freundinnen abends ins Kino gehen. Doch sie fühlt sich zunehmend ausgelaugt und den ständigen Forderungen ihrer Kinder nicht mehr gewachsen. Sie wird schnell wütend und schimpft öfter mit ihren Kindern, als sie eigentlich vorhatte.

Maria braucht Möglichkeiten, sich zu erholen, um den anfordernden Situationen mit ihren Kindern gerecht zu werden. Es ist wichtig, dass sie Zeit für sich beansprucht und wieder auftanken kann. Damit sie sich später wieder aufmerksam um ihre Kinder kümmern kann. Gemeinsam besprechen wir Möglichkeiten, diese Ruhepausen für Maria wahr werden zu lassen. Außerdem arbeiten wir an Methoden, wie sie ihre eigenen Bedürfnisse rechtzeitig erkennen und entsprechend kommunizieren kann. Wir erarbeiten einen Schritt für Schritt Plan, wie Maria kleine Auszeiten für sich nehmen und nützen kann.

In 3 weiteren Gesprächen (wöchentlich jeweils 30 Minuten) erarbeiten wir außerdem:

  • welche Umgebung die Kinder brauchen, um in eine freigewählte, befriedigende Aktivität zu kommen.
  • wie Maria die Selbstständigkeit ihrer Kinder im Alltag unterstützen kann.
  • welche sprachliche Begleitung die Kinder in ihrer Selbstständigkeitsentwicklung unterstützt.

Brauche ich wirklich ein Elterncoaching?

Dies sind nur 3 von vielen Lebenssituationen, in denen dir ein schnelles Coaching helfen kann, deinen Blickwinkel ein wenig zu verändern.

Du brauchst kein Elterncoaching mit mir, wenn du:

  • lieber weiter jammerst, als etwas an deinem Verhalten zu ändern.
  • der Meinung bist, dass Kinder nichts zu sagen haben und das befolgen sollen, was Erwachsene sagen.
  • nicht bereit bist, hinter deine eigenen Kulissen zu schauen, dich selbst zu beobachten und zu reflektieren.
  • eine Freundin oder Person an deiner Seite hast, der du vertraust und die selbst Pädagogin ist.

Natürlich kannst du auch ganz viele Eltern-und Erziehungsratgeber lesen, die dir sagen, wie du der nächsten Situation begegnen kannst. Nun, das kostet Zeit und Geld und es ist fraglich, ob du dann mehr weißt, als vorher.

Wenn du möchtest, zeige ich dir Schritt für Schritt Lösungen und Möglichkeiten, die dir sofort zur Verfügung stehen. Ich begleite dich durch einen Prozess, in dem du selbst das Ruder in der Hand hast und das Steuer bedienst! Du bist die Expertin für dein Kind. Alles was du brauchst, ist schon in dir, gemeinsam holen wir es heraus!

Die jammernde Scheibtruhe – eine Geschichte für Kinder

Die jammernde Scheibtruhe – eine Geschichte für Kinder

„Schau mal, wie schön die Sonne scheint!“ ruft Opa, als er eines morgens im März in den Garten geht. „Ja, es ist richtig warm! Ich kann den Frühling schon riechen!“ antwortet Mona. Mona besucht ihre Großeltern gerne am Wochenende. „Heute ist der erste richtige Frühlingstag! Was wollen wir also machen?“ fragt Mona ihren Großvater.

Opa kratzt sich am Kopf und meint: „Hmm, vielleicht sollten wir den Winter aus dem Vorgarten kehren. Es liegen so viele Blätter herum. Die möchte ich gerne zusammenrechen und zur Kompostanlage bringen.“ „Darf ich dir helfen?“ fragt Mona. „Aber sicher, ich freu mich, wenn du das mit mir machst. Zu zweit werden wir schnell fertig sein.“

Mona begleitet Opa hinters Haus. Dort an der Hauswand lehnt die alte Scheibtruhe. Opa holt zwei Rechen. Einen Großen für sich und einen etwas Kleineren für Mona. Er legt die Rechen in die Scheibtruhe und fährt damit in den Vorgarten. Dort angekommen beginnen die beiden zu arbeiten.

„Schau mal, Opa, hier blühen schon die Schneeglöckchen! Und da vorne, da kommen Primeln!“ Mona freut sich sehr über die ersten Frühlingsboten. Während Mona lieber das Laub aus dem Blumenbeet recht, kümmert sich Opa um die große Rasenfläche. Lauter kleine Laubhaufen entstehen.

„So, jetzt müssen wir nur noch das Laub in die Scheibtruhe laden, dann können wir schon losfahren!“ sagt Opa. Gemeinsam schaufeln sie also das Laub in die Scheibtruhe, bis sie ganz voll ist.

„Und los geht´s! Opa, darf Rocco auch mit zur Kompostanlage kommen?“ Rocco ist Opas Hund. Er ist kleiner als Mona und ein bisschen schaut er aus wie ein Fuchs, findet sie.  „Ja klar, Rocco liebt die Kompostanlage. Dort findet er immer was zu tun.“

Opa schiebt die Scheibtruhe und Mona öffnet ihm die Gartentüre. Es ist nicht weit zur Kompostanlage, nur ein paar Schritte. Doch schon nach 5 Schritten beginnt die Scheibtruhe zu jammern. Sie quietscht und klappert und ruft:

„Nein, nein, nein, stopp bitte sehr!

Das alles ist mir viel zu schwer!

Im Winter war es bitterkalt

und außerdem bin ich zu alt!“

Opa bleibt stehen und kratzt sich am Kopf. „Aber jetzt haben wir doch das ganze Laub schon eingefasst! Komm schon, wir sind doch gleich da!“ Und so hebt er die Truhe an den Schiebestangen wieder hoch und schiebt sie weiter. Doch 5 Schritte später beginnt die Scheibtruhe wieder zu jammern. Sie quietscht und klappert und ruft:

„Nein, nein, nein, stopp bitte sehr!

Das alles ist mir viel zu schwer!

Im Winter war es bitterkalt

und außerdem bin ich zu alt!“

Der Großvater bleibt wieder stehen und kratzt sich am Kopf. „Opa, ich glaube, die Scheibtruhe braucht ein bisschen Öl!“ sagt Mona. „Jaja, da hast du wohl recht.“ antwortet er. „Aber jetzt sind wir doch gleich da und dann können wir das ganze Laub ausleeren. Schau mal, da vorne ist sie schon, die Kompostanlage! Das schafft sie schon noch.“ Und so hebt er die Truhe an den Schiebestangen wieder hoch und schiebt sie weiter. Doch 5 Schritte später beginnt die Scheibtruhe wieder zu jammern. Sie quietscht und klappert und ruft:

„Nein, nein, nein, stopp bitte sehr!

Das alles ist mir viel zu schwer!

Im Winter war es bitterkalt

und außerdem bin ich zu alt!“

Der Großvater bleibt wieder stehen und kratzt sich erneut am Kopf. „Also gut, ich glaube, da ist wohl nichts zu machen.“ Er seufzt: „Dann hol ich mal das Öl. Bleib´ du mit Rocco da stehen und pass´ auf, dass nichts passiert!“ Er dreht sich um und geht zum Haus zurück.

Mona betrachtet die Scheibtruhe. „Sie ist wirklich schon alt“, denkt sie. Die Truhe ist schon ganz rostig und im Reifen fehlt Luft. „Oje, du liebe Scheibtruhe. Ich glaube, du brauchst dringend ein bisschen Zuwendung!“ Mona dreht sich um und lauft zurück zum Haus. „Opa!“ ruft sie: „Wir brauchen auch noch eine Pumpe und außerdem muss die Scheibtruhe neu lackiert werden!“

„Also eine Pumpe hab´ ich hier und Lack – hmm, mal schauen.“ Er sieht sich in der Garage um, öffnet hier eine Lade, schaut dort in eine Schachtel. „Ah, hier hab ich was! Grün, was sagst du dazu?“ „Na, grün ist doch wunderbar, passt super gut zum Frühling!“

Mona nimmt die Fahrradpumpe und einen Pinsel, Opa den Kübel mit Lack und das Schmieröl. Als sie wieder bei der Scheibtruhe ankommen, sitzt Rocco daneben und passt auf. Zuerst schmiert Opa das Rad. Danach pumpt er es mit der Fahrradpumpe richtig fest auf. „Jetzt brauchst du nur noch eine neue Farbe!“ „Aber Opa, da ist ja noch das Laub drinnen! Wir können die Scheibtruhe ja gar noch nicht neu lackieren!“ Opa kratzt sich wieder am Kopf und meint: „Ja, da hast du wohl recht, liebes Kind. Ich hoffe, wir schaffen es jetzt einmal bis zur Kompostanlage.“

Und so hebt der Großvater die Truhe an den Schiebestangen wieder hoch und schiebt sie weiter. Die Scheibtruhe jammert nicht mehr. Sie gurgelt und schnurrt und gurrt:

„Ja, ja, ja, mein lieber Herr!

Jetzt ist mir gar nichts mehr zu schwer!

Obwohl es war so bitterkalt

und ich bin wirklich schon sehr alt!“

In der Kompostanlage angelangt, schüttet Opa das ganze Laub auf einen sehr großen Haufen mit Grünschnitt. „Ich glaube, es ist besser, die Scheibtruhe in der Garage zu lackieren. Denn dort kann ich Karton darunter legen.“ Mona legt die Fahrradpumpe und das Schmieröl in die Scheibtruhe, Opa legt den Pinsel und den Lackkübel dazu. Der Großvater hebt die Scheibtruhe in die Höhe und schiebt sie nach Hause.

In der Garage legt Opa einen großen Karton auf den Boden. Dann stellt er die Scheibtruhe drauf und beginnt, sie zu lackieren. Auch Mona hilft mit. Mit 2 Pinseln geht es ganz schnell und bald ist die Scheibtruhe statt rostig-rot, leuchtend grün.

Mona betrachtet die Scheibtruhe und findet, dass sie wirklich gut ausschaut. „Und was sagst du dazu, liebe Scheibtruhe?“ fragt sie. Und diese antwortet:

„Ja, ja, ja, mein liebes Kind!

das ging ja wirklich sehr geschwind!

Nun bin ich wieder jung und fit,

das Grün ist wirklich voll der Hit!“

Ein Jahr Corona – 8 Sätze, von denen ich nie geglaubt hätte, dass ich sie sage oder höre und die jetzt zu meinem Alltag gehören

Ein Jahr Corona – 8 Sätze, von denen ich nie geglaubt hätte, dass ich sie sage oder höre und die jetzt zu meinem Alltag gehören

Am Freitag, den 13. März 2020, ging Österreich in den ersten Corona-Lockdown. Genau ein Jahr später gibt es von mir keinen klassischen Rückblick. Stattdessen erzähle ich euch auf eine andere Art und Weise, wie sich mein Leben im letzten Jahr verändert hat.

Unser Wortschatz hat sich um einige Wörter erweitert. Wörter, von denen wir wohl alle nicht geglaubt hätten, dass wir sie jemals im alltäglichen Kontext verwenden werden. Und deren Bedeutung. Oder hättest du vor einem Jahr deiner Freundin gesagt, du schickst ihr einen Link, statt sie einfach zum Kaffee einzuladen?

1) Scheiße, Maske vergessen!

Ich hätte ehrlich nicht gedacht, jemals im Besitz einer Maske zu sein, wo ich doch Fasching gar nicht mag. Ich muss, gottseidank, wirklich nicht oft raus aus meinem Dorf. Aber wenn, dann kannst du sichergehen, dass ich x Minuten, nachdem ich mich ins Auto gesetzt habe, draufkomme, dass ich keine Maske mitgenommen habe. Und wieder umdrehe. Bargeld benutze ich kaum mehr, kann ich also auch nicht mehr vergessen. Eine Zeitlang haben wir FFP2 Masken im Auto gelagert. Die sind aber alle schnell verschollen. Beziehungsweise lagen dann überall, nicht nur im Auto, gebrauchte Masken herum, deren Besitzer längst nicht mehr ausfindig gemacht werden konnte…

2) Wem gehört diese Maske?

Früher waren es Pullis oder Socken, die ihrem Besitzer zugeordnet werden mussten. Jetzt sind es hauptsächlich damen-und herrenlose FFP2-Masken. Die Zuordnung erfolgt üblicherweise über o.g. Frage und die Antwort darauf kennen wir alle: Natürlich niemandem. Oder niemand kann sich mehr erinnern, eine genommen zu haben. Mit Sicherheit hat auch niemand seine Maske auf diesem einen Platz liegen lassen. Mit den Stoffmasken war das noch einigermaßen übersichtlich, aber mit diesen Einheits-FFP2 Masken hatten wir anfangs keinen Plan. Also habe ich in das Maskenkörberl einen Stift zur Beschriftung hineingelegt. Mein Topp-Tipp übrigens: Schreib deinen Namen auf deine Maske!

3) Ich schick dir einen Link!

Zugegeben, Links habe ich schon vor der CoronÄra verschickt. Aber seit dem letzten Jahr ist dieser Satz eine Aufforderung für ein Zusammentreffen. Ob zum Kaffeetrinken mit der Freundin oder der Teamsitzung. Alles läuft über Zoom. Also, wenn ich außerhaushaltlich mit jemandem ein Gespräch führen möchte, schicke ich nun einen Link, anstatt um ein persönliches Treffen zu bitten. Daraus folgt ein ziemlich voller Zoom-Online-Meeting-Kalender im 5 Personen Haushalt…

3) Wer hat wann ein Online-Meeting?

Organisation ist bekanntlich alles. Und wenn für 5 Leute nur 4 Laptops zur Verfügung stehen, braucht es eben gezielte Ausmachungen. Zudem funktioniert die Kamera vom Mann nicht, was bedeutet, dass alle eh nur mit deinem Gerät in ein Meeting wollen. (Okay, nicht alle, Sohn Nr. 1 hat nämlich das beste Notebook von uns allen, borgt es mit Sicherheit aber nicht her!) Während das Auto an Wert ordentlich verloren hat, steigt der Wert für mein Endgerät ins Unendliche. Deshalb braucht es so etwas wie einen Meeting-Plan in meinem Kopf. Aber nicht nur wegen der Geräte, wenn wir zu viert oder fünft vor unseren Schleppis sitzen, rebelliert außerdem das mittelburgenländische Internet und dann geht es weiter mit dieser Frage:

4) Warum ist das Internet so langsam?

War es wirklich zuvor noch nie! Ich schwöre! Aber wenn Mann seine Interviews und Kritiken niederschreibt und ich in irgendeinem Online-Meeting stecke (natürlich via Zoom), während Sohn Nummer 1 sich auf die Deutsch-Matura vorbereitet (natürlich über Zoom) und Sohn Nr. 2 sich irgendwelchen Games widmet, fühlt sich unser W-Lan schon mal gestresst. Dann frieren Gesichter ein, hört man nur noch jedes 12 Wort und sieht ständig folgende Nachricht: Die Seite konnte leider nicht geladen werden. Netzwerk-Zeitüberschreitung. Time out. Rien ne va plus.

5) Wie viele Leute dürfen sich nochmal treffen?

Okay, manchmal ist es schwierig, sich schnell verändernde Maßnahmen zu merken und ihnen zu folgen. Aber diesen Satz höre ich gefühlt täglich von meinem Sohn. Nur um sicherzugehen, ob es eh immer noch so ist, dass er sich mit nur 1 Person treffen darf. Diese Frage hat uns alle natürlich auch vor, an und nach Weihnachten beschäftigt…

6) Ich fahre jetzt testen!

5 von 5 Personen unseres Haushaltes werden regelmäßig getestet. Ich selbst fahre 1x wöchentlich in die Teststraße nach Neutal, immer sonntags. Sohn Nr. 2 fährt meist mittwochs, der Mann am Samstag. Die anderen beiden werden im Krankenhaus bzw. Schule getestet. Mittlerweile würde ich eine eigene Teststraße in der Feldgasse Nr. 26 begrüßen…

7) Ich bin negativ!

Negativ ist das neue positiv! Obwohl ich seit Anfang des Jahres darauf plädiere, nur noch negative Testergebnisse zu erwähnen, also positive, streift ob der Häufigkeit der Testungen in unserem Haushalt dieser Satz täglich mindestens einmal meine Ohren. Uff…

8) Wann sperrt endlich der Friseur wieder auf?

Noch nie im Leben habe ich diesen Satz so oft gehört, wie im letzten Lockdown! Ich selbst bin ja eine Haare-Selber-Schneiderin. Aber von meinen 4 männlichen Mitbewohnern darf ich genau einem (!) die Haare kürzen. Ich kann das gut, ehrlich! Aber irgendwann kommt halt der Moment, wo die Mama nicht mehr ran darf an die jugendliche Haarpracht und dann…

Die Puddinglasagne – eine Geburtstagsgeschichte für Kinder

Die Puddinglasagne – eine Geburtstagsgeschichte für Kinder

„Noch 2 Tage, dann habe ich Geburtstag!“, ruft Christine dem Papa zu, als er nach Hause kommt. „Und was wünscht du dir zum Geburtstag?“, fragt der Papa. „Spitzenschuhe und ein Glitzerkleid!“ Christine tanzt nämlich für ihr Leben gern. Sie ist eine richtige Ballerina. Am liebsten tanzt sie vor dem großen Spiegelschrank, der im Schlafzimmer ihrer Eltern steht. „Und sonst gar nichts?“, fragt der Papa. „Nein, sonst gar nichts“, antwortet Christine.

 „Und du wünscht dir ganz bestimmt nichts mehr? Vielleicht noch ein Stofftier? Oder ein ferngesteuertes Auto? Einen Drachen? Oder vielleicht einen Ausflug in den Zoo?“ Christine sieht nach oben, auf die Seite, ihre Finger streichen über ihre Wange, dann legt sie ihren Zeigefinger auf den Mund und schielt auf ihre Nase. „Oh“, denkt Papa, „sie denkt wirklich sehr lange nach!“ Und so beschließt er, ihr nochmal zu helfen: „Was magst du am liebsten?“ „Tanzen!“ antwortet Christine. „Jaja“, aber was noch?“ „Pudding! Oder nein, Lasagne!“ Dann dreht sie sich um und tanzt ins Schlafzimmer.

Am nächsten Tag bringt Papa sie wie jeden Morgen in den Kindergarten. Dort wartet bereits Markus auf sie. Mit Markus spielt sie am liebsten. Mit ihm kann sie turnen, tanzen, Tiere spielen und auch im Sand schaufeln. Mit Markus kann sie einfach alles machen, was ihr gut gefällt. „Christine, was wünscht du dir zum Geburtstag?“, fragt er, als sie den Gruppenraum betritt. „Spitzenschuhe und ein Glitzerkleid. Damit tanze ich dann durch das ganze Haus!“

„Und Pudding ´n´ Lasagne“, ruft sie, während sie in den Bewegungsraum läuft. Markus schaut Christines Papa an und fragt ihn: „Puddinglasagne?“ „Ja, Puddinglasagne, so habe ich das jetzt auch verstanden.“ „Gut, dann schenk ich ihr eine Puddinglasagne! Bis morgen!“ sagt Markus.

Als Mama Markus vom Kindergarten abholt, ist Markus schon aufgeregt. „Mama, ich muss für Christine eine Puddinglasagne machen. Das wünscht sie sich nämlich zum Geburtstag!“ „Aha, das hast du heute also noch vor“, antwortet Mama. „Ich hab´ heute Palatschinken für uns gebacken.“ „Mit Marmelade?“ fragt Markus. „Ja, mit Marmelade, oder mit Topfen. Jeder kann sie bestreichen, wie er will.“

Zu Hause angekommen, macht sich Markus gleich an die Arbeit. Von seiner Oma hat er zu Weihnachten drei kleine Auflaufförmchen geschenkt bekommen. Da ein großes Lasagneblatt viel zu groß für das Förmchen ist, zerbricht er es in kleine Stücke. Er holt eine Flasche Tomatensauce aus dem Vorratsschrank, gibt ein wenig davon in eine Schüssel und würzt die Sauce mit Pizzagewürz. Dann legt er eine Schicht Lasagneblätter in die Form, darauf füllt er Tomatensauce, dann wieder eine Schicht Lasagneblätter, dann wieder eine Schicht Tomatensauce. Zum Schluss reibt er etwas Parmesankäse drüber.

Markus schaut sein Werk an. „Und wo ist jetzt der Pudding?“ fragt er sich. Das Puddingpulver findet er im Hängekasten über der großen Arbeitsplatte. Nun muss er erst einmal Pudding kochen. Mit seiner Mama hat er das schon einmal gemacht. Er holt eine kleine Packung Milch aus dem Kühlschrank und leert sie in einen Kochtopf. Während die Milch warm wird, verrührt er das Puddingpulver in einer Tasse mit etwas Milch. Als die Milch zu kochen beginnt, schiebt er den Kochtopf vorsichtig zur Seite und rührt mit einem Schneebesen das Puddingpulver in die Milch hinein. Hmm, das duftet ja schon! Er beginnt also erneut mit dem Schichten. Erst ein Lasagneblatt, dann eine Schicht Pudding, dann ein Lasagneblatt, wieder eine Schicht Pudding. Und zum Schluss Parmesankäse. Er stellt das Förmchen ins Backrohr und dreht den Ofen auf.

„Markus, jetzt komm erst mal was essen!“ ruft Mama und holt Markus aus der Küche. Als er sich an den Tisch setzt, bemerkt er, wie hungrig er ist. Er schmiert Marillenmarmelade auf eine Palatschinke und extra viel Topfen auf die Zweite. Sobald er mit dem Essen fertig ist, steht er auf: „Ich muss schauen, ob die Lasagne schon fertig ist!“ sagt Markus laut und zischt wieder in die Küche. Dort nimmt er das Förmchen vorsichtig aus dem Backrohr. Eigenartig riecht sie, die Lasagne. Und er muss sie gleich kosten, weil sie so interessant riecht. Aber ganz ehrlich, sie schmeckt gar nicht so gut, also der Käse, der passt irgendwie nicht!

„Uuwäähh!“ sagt Markus und verzieht seinen Mund zu einer lustigen Grimasse. „Ich glaub, ich brauch noch eine Palatschinke“, sagt er leise zu sich selbst. Seine dritte Palatschinke bestreicht er mit Vanillepudding, davon hat er ja immerhin noch reichlich. „Hmm, das schmeckt ja besonders lecker!“, ruft Markus.

Dieser Genuss bringt ihn auf die richtige Idee! Die Puddinglasagne, natürlich! Schnell läuft er in die Küche und holt sein drittes Förmchen. Er zereisst eine Palatschinke in kleine Stücke und belegt den Boden der Backform. Danach bestreicht er die Palatschinke mit dem Vanillepudding. Anschließend legt dann wieder Palatschinkenstücke drauf, wieder Vanillepudding und zum Schluss – ja was zum Schluss? Käse nicht, das hat er schon probiert, das schmeckt komisch. Markus schaut sich in der Küche um. Im Vorratsschrank findet er: Sesam, Sonnenblumenkerne, Kürbiskerne, Leinsamen, Kokosett, Kakao, Mandelstreusel und geriebene Haselnüsse. Er entscheidet sich für das Kokosett und streut es über die Puddinglasagne.

Wie jedes Jahr am 6. Februar wacht Christine schon sehr früh auf. Es ist noch ganz finster, als sie zur Mama ins Bett krabbelt, sie sanft anstupst und sagt: „Guten Morgen, alles Gute zu meinem Geburtstag!“ „Ach Mäuschen, es ist doch erst 6 Uhr, meinst du nicht, wir könnten noch etwas schlafen, bevor wir deinen Geburtstag feiern?“ „Auf gar keinen Fall, das geht mit Sicherheit nicht! Ich kann gar nicht verstehen, warum du das noch immer nicht weißt, liebe Mama! Der 6. Februar beginnt immer um 6 Uhr Früh und das seit 6 Jahren!“

„Also gut“, sagt Mama und drückt dem Papa einen Kuss auf die Stirn. Der Papa zieht die Decke über seinen Kopf und grunzt. „Papa!“, ruft Christine. „Aufstehen, ich hab´ Geburtstag!“

Das erste Päckchen macht Christine noch vor dem Frühstück auf. Endlich, das Glitzerkleid! Wie sehr sie sich das gewünscht hat! Sie zieht das Kleid gleich an und freut sich jetzt noch mehr auf den Kindergarten.

Dort angekommen staunen die Kinder nicht schlecht. So eine glitzernde Christine haben sie ja noch nie gesehen! „Ja, weil ich hab´ heute Geburtstag!“, strahlt sie.

Am Nachmittag besucht Markus Christine zu Hause. Christine zeigt ihm gleich ihre Spitzenschuhe und tanzt mit ihm vom Vorraum in die Küche und ins Esszimmer. Dort stehen bereits Teller bereit, der Papa bringt Kakao und Markus stellt die Puddinglasagne auf den Tisch. „So, liebe Christine, alles Gute zum Geburtstag, das ist mein Geschenk, das du dir von mir gewünscht hast!“

Und ich sag euch, das hat nie aufgehört! Jetzt ist Christine 49 Jahre alt und noch immer macht ihr Markus jedes Jahr zum Geburtstag eine Puddinglasagne!

Wie ich bei der Pikler-Hengstenberg-Gesellschaft gelandet bin

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Die erste Begegnung mit Emmi Pikler

Die erste Begegnung mit Emmi Pikler hatte ich während der Ausbildung zur Kindergartenpädagogin, die ich berufsbegleitend in Wien absolviert habe. In meinem zweiten Ausbildungsjahr bekam ich eine Stelle in einer Krippe in der Herschelgasse im 10. Bezirk, wo mir die damalige Leitung die Bücher „Lasst mir Zeit“ und „Miteinander vertraut werden“ vorgestellt hat. Damals habe ich diese Bücher neben denen von Rebeca Wild mit Begeisterung gelesen. Sie öffneten für mich die Türen, mich auf einen Prozeß einzulassen, in dem die achtsame Begleitung von Kindern im Mittelpunkt steht.

Ich kann mich an folgendes erinnern: Da ich mit den Rahmenbedingungen im städtischen Kindergarten haderte (zuviele Kinder in zu kleinen Räumen, personelle Engpässe, Töpfchentraining), malte ich mir mit 22 Jahren aus, was ich später einmal machen wollte. Ich träumte davon, in einem eigenen Haus Kinder nach der „Dani-Pädagogik“ zu betreuen. Genauer konnte ich es damals nicht ausdrücken, aber eines war mir schon klar: wir müssen als Pädagog:innen die Interessen und die Bedürfnisse der Kinder beobachten und darauf reagieren. Die Montessorikurse mit Annebeate Huber im Anschluss an meine Ausbildung bestätigten meine Ansichten.

Die erste Spielgruppe in Bad Fischau

Meinen zweiten Sohn brachte ich im November 2002 mit Ilona Schwägerl zu Hause zur Welt. Nach der Geburt nahm ich wöchentlich an den Stilltreffen im Mütterstudio Bad Fischau teil und besuchte gelegentlich die Babymassagekurse. Und im Sommer fragte mich Ilona, ob ich nicht jemanden kenne, der eine Montessori-Spielgruppe im Mütterstudio anbieten mag.

Und ob ich jemanden kenne! ICH! Ich war sofort Feuer und Flamme, freute mich darauf, neben Mama auch mal wieder Daniela sein zu können.

Mama mit Gitarre und zwei Kindern
ready to start a spielgruppe

Ich war der Meinung, dass ich durch die Auseinandersetzung mit meinen eigenen Kindern, durch die Seminare von Mauricio und Rebeca Wild, durch die vielen Bücher, die ich gelesen habe, bereits genügend wusste über Babys und Kleinkinder. Doch schon im ersten Spielgruppenjahr stieß ich auf Schwierigkeiten:

Eine Mama wickelte ihr Baby, das schrie und schrie. Ich beobachtete mich, dass ich daneben saß, ganz viele Dinge dachte, gleichzeitig aber unfähig war, dieser Mutter zu helfen. Wie gelähmt schaute ich ihr einfach nur zu und als sie mich noch dazu fragte, warum ihr Baby so viel weinte, konnte ich ihr keine Antwort geben. Diese Situation beschäftigte mich so sehr, dass ich sie meinen Freundinnen erzählte. Eine von ihnen erzählte mir von der Pikler-Hengstenberg Gesellschaft in Wien und dass es sogar Pikler-Spielgruppen gäbe. Ich machte mich also auf die Suche und fand, was ich brauchte: Ein Seminar, angeboten mit dem Titel: „Eltern begleiten“.

Da fühlte ich mich natürlich gleich angesprochen. Super, dauert nur ein Wochenende, ist leistbar und dann weiß ich auch, wie ich in Zukunft solche Situationen handlen kann.

Auf meine Anfrage habe ich allerdings das hier bekommen:

Männchen mit Stoptafel

Beginnen Sie bitte am Anfang!

Auf meine Anmeldung zu dem Seminar bekam ich eine Antwort, die in etwa so lautete: „Leider ist dieses Seminar ein Bestandteil des Pikler-Intensivkurses. Wenn sie sich für die Fortbildung interessieren, können Sie sich gerne für den Basiskurs anmelden. Der nächste Basiskurs beginnt bereits in 3 Wochen!

Das Curriculum bestand damals aus einem Jahr Basiskurs, dem Aufbaukurs im zweiten Jahr (jeweils 4 Wochenenden) und dem Intensivkurs (unter anderem mit dem Seminar, das ich besuchen wollte) im dritten Jahr!

Vielleicht kannst du dir vorstellen, was diese Information in der folgenden Woche in meinem Kopf gemacht hat. Meine Situation im Jahr 2004 war in etwa so: Während ich mich selbst gemeinsam mit zwei kleinen Kindern durch den Alltag jonglierte musste ich mir überlegen, woher ich das Geld für diese Fortbildung nehmen könnte. Wir hatten uns gerade dafür entschieden, unseren Kindern die Umgebung des Storchennestes zu ermöglichen – und ein Urlaub in Griechenland war auch schon gebucht…

Dank meines Mannes, der mich so stark ermutigt hat, habe ich mich also damals Hals über Kopf in diese Fortbildung gestürzt. Eine der besten Entscheidungen meines Lebens!

in Griechenland (September 2004)

Von der Fortbildung zur Ausbildung

12 Jahre hat es für mich gedauert, bis ich die Ausbildung zur Pikler-Pädagogin 2015 mit einer Diplomarbeit abgeschlossen habe. Das liegt hauptsächlich daran, dass ich mich erst auf eine Fortbildung eingelassen habe, die sich erst Jahre später zur Ausbildung entwickelte. Das neu entstandene Curriculum erforderte mehrere Seminare in Budapest sowie eine abschließende Diplomarbeit.

Ich glaube, dass ich bei den ganz ersten Fortbildungsjahrgängen dabei war, die von der Pikler-Hengstenberg-Gesellschaft Österreich angeboten wurden. 2005 fuhr ich das erste Mal nach Budapest ins Loczy (Pikler-Institut), um dort mein erstes Seminar zu besuchen und Anna Tardos (Tochter Emmi Piklers und langjährige Institutsleiterin) kennenzulernen.

Im Laufe der Jahre habe ich 5 Seminare in Budapest besucht, nach der dreijährigen Fortbildung noch 2 Jahre Praxisbegleitung mitgemacht, und sogar schon einen Kurs für graduierte Pikler-Pädagoginnen besucht.

Es hat lange gedauert, bis ich mich dazu durchgerungen habe, die abschließende Diplomarbeit auch tatsächlich zu schreiben. Ich war der Meinung, dass ich das nicht könne (negative Deutsch-Matura sei Dank!). Dank viel Ermutigung von allen möglichen Seiten setzte ich mich dann doch noch hin und schrieb meine Diplomarbeit zum Thema: „Konfliktbegleitung im SpielRaum“.

Seit Juni 2015 bin ich zertifizierte Pikler-Pädagogin 🙂

Pikler Diplom
Was ist die Pikler-Pädagogik?

Was ist die Pikler-Pädagogik?

Die Beobachtungen und Erkenntnisse Emmi Piklers haben in den letzten Jahren in vielen Krippeneinrichtungen Einzug gehalten hat. In Form von Pikler®-SpielRäumen wird Piklers Haltung dem Kind gegenüber von langjährig ausgebildeten PädagogInnen in Familien getragen. Das Interesse an dem pädagogischen Ansatz ist erst in den letzten 30 Jahren stark gestiegen, obwohl Pikler selbst bereits vor dem ersten Weltkrieg ihre ersten Erkenntnisse und Beobachtungen dokumentierte.

Die Pikler-Pädagogik ist keine bestimmte Methode oder Vorgehensweise. Vielmehr lehrt sie uns, eine Haltung einzunehmen, mit der wir das Kind als autonomen und kooperativen Partner wahrnehmen und uns gleichzeitig unserer Führungsverantwortung bewusst sind. Diese Haltung setzt das Wissen um die kindliche Entwicklung und deren Bedürfnisse voraus.

„Wir wollen keine Richtung vorgeben, sondern einen anderen Blick auf das Kind zeigen. Es geht darum, was es bedeutet, respektvoll mit dem Kind umzugehen, ihm Raum für seine Selbstständigkeit zu geben.(…) Und gleichzeitig wird es in die Ordnung und die Regeln seiner Umgebung eingeführt.(…) Der Erwachsene muss das Kind in seinem eigenen Rhythmus, mit seinen Initiativen respektieren und begleiten und in gleicher Weise dafür sorgen, dass es sich in die Gemeinschaft einfügen kann.

(Anna Tardos, Tochter Piklers in „Pikler-Ein Theorie-und Praxisbuch für die Familienbildung; Astrid Gilles-Bacciu | Reinhild Heuer (Hrsg.), S. 23 ff)

Die Grundpfeiler der Pikler-Pädagogik

1) Beziehungsvolle Pflege

Die täglich oftmals wiederkehrenden Situationen wie Wickeln, Füttern, Aus-und Anziehen oder Baden werden zum Beziehungsangebot. In der Pflege wird dem Säugling/Kleinkind Geborgenheit und Zutrauen vermittelt, indem der Erwachsene langsam handelt, seine Tätigkeiten ankündigt und dem Kind die Möglichkeit zur Kooperation, zum Mitmachen gibt. Das Kind erlebt seine soziale Kompetenz und eine sichere Bindung zum Erwachsenen. Dadurch entsteht emotionale Sicherheit, die als Grundlage für selbstständige Erkundungen und Tätigkeiten gilt.

Kleinkind in der Badewanne hält ein Tuch und Seife in der Hand. Eine weibliche Erwachsene steht lächelnd und aufmerksam daneben.
„Behandeln wir Kinder nie mechanisch. Behandeln wir es nie wie einen leblosen Gegenstand, wie klein es auch sein mag. Nehmen wir Rücksicht!“
Emmi Pikler (in „zufriedene Babys – zufriedene Mütter“)

2) Freie Bewegungsentwicklung

Jedes gesunde Kind besitzt von Natur aus die Fähigkeit, seine motorischen Fertigkeiten selbst zu entwickeln. Um vom Liegen ins Stehen und letztlich zum Gehen zu kommen, braucht es keine Animation oder ein Training, jedoch eine dem Entwicklungsalter des Kindes angepasste vorbereitete Umgebung. Der Erwachsene stellt sicheres und anregendes Material zur Entfaltung bereit und begegnet dem Kind mit Vertrauen in seine Fähigkeiten und echtem Interesse an seinem Tun.

„Der Säugling lernt im Laufe seiner Bewegungsentwicklung nicht nur sich auf den Bauch zu drehen, nicht nur das Rollen, Kriechen, Sitzen, Stehen oder Gehen, sondern er lernt auch das Lernen.“
Emmi Pikler (in „zufriedene Babys – zufriedene Mütter“)

3) Freies Spiel

Von Geburt an ist der Säugling interessiert an sich und seiner Umwelt. Die freie Aktivität ermöglicht eine selbstbestimmte Auseinandersetzung mit den äußeren Gegebenheiten. Das Kind entscheidet, womit und wie lange es sich beschäftigen möchte, denn die Art und Weise dieser Beschäftigung hängt vom jeweiligen Entwicklungsstand des Kindes ab. Damit ein Kind selbstständig aktiv sein kann, benötigt es einen sicheren, ruhigen Ort, geeignetes Spielmaterial und die Bereitschaft des begleitenden Erwachsenen, einen sicheren Hafen zu bieten und Anteil an seinen Erfahrungen zu zeigen.

„Er lernt sich selbstständig mit etwas zu beschäftigen, an etwas Interesse zu finden, zu probieren, zu experimentieren. Er lernt die Freude und die Zufriedenheit kennen, die der Erfolg – das Resultat seiner geduldigen, selbstständigen Ausdauer für ihn bedeutet.“
Emmi Pikler (in „zufriedene Babys – zufriedene Mütter“)

Beobachtung und Reflexion statt Dogmatismus

In der Pikler-Arbeit geht es nicht darum, zwischen gut und schlecht oder falsch und richtig zu entscheiden. Die pädagogische Arbeit beinhaltet Selbstreflexion und Situationsanalysen, sowie Anregungen zur vorbereiteten Umgebung und den Transport entwicklungspsychologischer Gegebenheiten. Ziel der Pikler-Pädagogik ist es, das Kind und seine Bedürfnisse zu verstehen und darauf liebevoll auf Augenhöhe zu reagieren.

„Aber nicht alles ist vorgeschrieben. In unseren Krippengruppen wird in vielem unterschiedlich gehandelt. Wir besprechen aber die Situationen und Abläufe, dann beobachten und kontrollieren wir die Umsetzung und tauschen wieder unsere Beobachtungen aus. Das ist eine fortwährende kreative Arbeit.“

Anna Tardos, Tochter Piklers in „Pikler-Ein Theorie-und Praxisbuch für die Familienbildung; Astrid Gilles-Bacciu | Reinhild Heuer (Hrsg.), S. 23 ff)

Bist du jetzt neugierig geworden?

Besuche mich in meinem Pikler-SpielRaum im Burgenland und nimm dir Zeit, dein Baby in seiner freien Aktivität zu beobachten! Ein Klick auf das Bild führt dich direkt zu meinem Angebot!

Meine Löffelliste

Meine Löffelliste

Was bitteschön ist eine Löffelliste?

Keine Angst, liebe:r Leser:in, du bekommst hier keine Auflistung der Löffel, die sich aktuell in meinen Küchenschubladen befinden 🙂

Der Begriff „Bucket List“ (oder „Bucketlist“) stammt vom Englischen „kick the bucket“. Das bedeutet auf Deutsch so viel wie „den Löffel abgeben“. Daher wird die Bucket-Liste auf Deutsch auch Löffelliste genannt. Sie enthält entsprechend alle wichtigen Dinge oder Ziele, die man vor seinem Tod noch erreichen möchte. (Quelle: https://karrierebibel.de/bucket-list/)

Mit gemischten Gefühlen bin ich dem Vorschlag von der content society, diesmal eine Bucketlist zu schreiben, begegnet. Wieso sollte ich? Da schreib ich doch lieber was Gscheites! Hab ich nicht schon so urviel erlebt in meinem Leben? Gibt es überhaupt etwas, das ich noch unbedingt unterbringen muss? Und was ist, wenn mich so eine Liste unter Druck setzt? Mit diesen Fragen verbrachte ich die Hunderunden dieser 3. Januarwoche. Ich philosophierte mit meinen Söhnen darüber, was wir unbedingt noch erreichen und was wir erleben wollen. Und hier sitze ich nun und habe ich kürzester Zeit 52 Dinge niedergeschrieben, die ich noch gerne machen möchte. Heuer, oder halt zu einem anderen Zeitpunkt meines Lebens 🙂

Und tadaa! – hier ist meine bucketlist!

Die gefetteten Punkte möchte ich gerne Ende des Jahres 2021 abhaken können.

  1. in Hawaii mit Delfinen schwimmen
  2. einen Tauchkurs in Costa Rica machen
  3. ein 10000teiliges Puzzle zusammenbauen
  4. Wohnmobilbesitzerin werden
  5. mit diesem Wohnmobil zum Nordkap fahren,
  6. durch Italien nach Griechenland,
  7. durch die Schweiz nach Südfrankreich
  8. und von Barcelona nach Lissabon!
  9. den Grand Canyon sehen
  10. in einem Musical mitmachen
  11. einen Fotographie-Workshop besuchen
  12. einen Gesangskurs machen
  13. ein Buch schreiben, veröffentlichen und mindestens 1000 Mal verkaufen
  14. eine Patchworkdecke nähen
  15. mit einem Heißluftballon fahren
  16. flying fox fahren
  17. Spanisch lernen
  18. am walk of fame spazieren
  19. ein Kräuterbeet anlegen
  20. wöchentlich einen Blogbeitrag schreiben (und veröffentlichen!) (Jahresrückblick 2021)
  21. monatlich eine Kindergeschichte veröffentlichen (fast geschafft im Jahr 2021)
  22. Den Grünbereich vor meinem Haus bepflanzen
  23. mein Leasingauto kaufen -> September 2021
  24. eine neue Webseite mit Divi erstellen -> Februar 2021
  25. Germknödel selber machen
  26. in einem Baumhaus schlafen
  27. Nordlichter sehen
  28. mit einem Rentierschlitten fahren
  29. in einer heißen Quelle in Island schwimmen
  30. in New Orleans mit einem Straßenmusiker tanzen
  31. einen Cocktail in Kuba trinken
  32. einen Lehmofen selber bauen
  33. eine Sweatjacke nähen
  34. den Vorraum ausmalen
  35. noch einmal nach Wacken fahren -> Jahresrückblick 2022
  36. einem Elch begegnen
  37. Michl aus Lönneberga treffen
  38. einen Schnitzkurs machen
  39. eine Schüssel drechseln
  40. einen Keramikkurs besuchen
  41. meinen Enkelkindern Wurstknödel kochen
  42. ein Musikfestival veranstalten
  43. bei Schneefall in einem HotPot sitzen
  44. am Neusiedlersee eislaufen
  45. mit meinem Mann ein Wochenende in der Rogner Therme verbringen (November 2022)
  46. den jüngsten Sohn auch noch malen
  47. Vorhänge für die Terrasse nähen (Juli 2022)
  48. in meinem eigenen Pool schwimmen -> Juni 2021
  49. ein tiny haus für mich bauen
  50. in einem Unterwasserhotel übernachten
  51. aus 100 Metern Entfernung mit dem Bogen ins Schwarze treffen
  52. eine Husky-Schlittenfahrt machen

…to be continued…

Die Schneeflockenreise

Die Schneeflockenreise

Es war einmal ein kleiner Wassertropfen, der gemeinsam mit vielen anderen Tropfen in einer Wolke lebte. Sein Leben war sehr ruhig, manchmal sogar richtig langweilig. Und eng war es, weil sie so viele waren. Manchmal stießen sie aneinander. Aber das machte ihm nichts aus. Im Gegenteil, er fand das sogar lustig.

Eines Tages aber bemerkte er eine große Unruhe bei seinen Freunden. Sie wirkten alle ein bisschen nervös und so fragte er sie, was denn los sei. „Merkst du es denn nicht? Wir fallen schon schneller, jetzt geht es gleich los!“ „Was geht los?“ fragte er in die Runde. „Na die Reise auf die Erde!“ antwortete darauf ein sehr großer Wassertropfen.

Und tatsächlich konnte er es jetzt auch selbst spüren. Er spürte, dass er nach unten gezogen wurde. Als er nach unten sah, konnte er nicht viel erblicken. Zu viele Wassertropfen versperrten ihm die Sicht. Aber sie wurden immer schneller, immer schneller! Und nun, je näher er kam, desto mehr konnte er erkennen: Er sah einen Wald, ein paar sanfte Hügel und weiter weg konnte eine Ansammlung von Häusern erkennen.

Immer näher kamen die Bäume des Waldes, so schnell fiel er nach unten. Doch plötzlich passierte etwas: Seine schnelle Fahrt wurde von einer Sekunde auf die andere gebremst und statt hinunter zu fallen, wirbelte er nun durch die Luft. Er machte einen Salto und drehte sich fünfmal im Kreis. Ein Windstoß hob ihn hoch und ließ ihn gleich darauf wieder runterpurzeln. Wieder drehte er sich einige Male im Kreis, machte noch drei Purzelbäume und kam dann endlich etwas zur Ruhe. Vor lauter Schreck sah er erstmal nach unten. Der Wald war nun viel weiter weg als vorhin! „Sowas ist mir ja noch nie passiert“- wunderte sich der Tropfen ganz leise.

Nun wanderte sein Blick einmal rundherum. Und was sah er da? Er traute seinen Augen kaum! „Oh, wie schön!“ rief er. Rund um ihn herum tanzten die schönsten Schneeflocken, die die Welt jemals gesehen hatte!

„Ja, nicht wahr?“ Eine sehr große anmutige Flocke kam auf ihn zu, lächelte ihn an und sagte: „Sieh dich an, du bist wie wir!“

Da schaute der Wassertropfen an sich herunter und staunte: tatsächlich hatte er sechs Zacken bekommen! Sechs Zacken, deren Enden wieder verschieden lange Zacken hatten. „Du bist viel größer als ich“ sagte er zu seiner Freundin. „Ja, und du hast längere Zacken als ich! Wir sehen alle anders aus!“  Er sah sich noch einmal um und entdeckte tausende Schneeflocken, die alle gleich aussahen und doch irgendwie anders waren. Manche sahen aus wie Blumen, manche wie Sterne und wieder andere wie Blütenblätter.

„Wir sind alle einzigartig, wie die Menschen mit ihren Kindern da unten. Und denen werden wir jetzt eine sehr große Freude machen!“ Die große Schneeflocke kicherte, drehte sich einmal im Kreis und tanzte davon.

Der Wind trug die kleine Schneeflocke weit, weit weg, ließ sie über die Hügel und Täler schweben und wirbelte sie in der Luft herum. Mit der Zeit lernte sie, mit dem Wind zu tanzen, übte mit seiner Hilfe Saltos und Purzelbäume und wenn sie müde wurde, ruhte sie sich aus und ließ sich von ihm tragen.

Schön langsam kamen die Bäume wieder näher. Die Schneeflocken legten sich eine nach der anderen auf die Bäume. Der Wald wechselte seine Farbe von grün auf weiß. Die kleine Schneeflocke konnte schon die Baumwipfel erkennen und freute sich bereits aufs Landen.

Plötzlich stieß sie jemand an. Und weil sie das immer schon lustig fand, musste sie lachen. „Entschuldigung!“ sagte die andere Flocke. „Macht doch nichts, komm, wir machen das nochmal!“

Und so wirbelten sie gemeinsam durch die Luft, hüpften auf und ab, stießen aneinander, und lachten. Und als sie müde wurden, reichten sie einander die Zacken und landeten gemeinsam unter einer großen Tanne. Da kamen ein paar Kinder, schnappten sich den Schnee und machten daraus riesige Schneebälle. Und so kam es, dass unsere Schneeflocke direkt im Gesicht eines kleinen Jungen landete. Als er in den Schnee fiel, musste er so laut lachen, dass er sich den Bauch halten musste. Er wischte mit seiner kleinen Hand den Schnee auf seiner Wange weg. Dort schmolz die Schneeflocke und landete als Wassertropfen wieder auf der Erde.

Backhandschuhe für Kindergartenkinder – gratis Schnittmuster und Nähanleitung

Backhandschuhe für Kindergartenkinder – gratis Schnittmuster und Nähanleitung

In unserem Storchennest Kindergarten wird leidenschaftlich gebacken. Da steht so ein alter Minibackofen, in dem die Kinder selbstständig Kuchen oder Kekse backen, manchmal gibt es überbackenes Brot oder gebackenes Gemüse. Die Zeit des ersten Coronalockdowns habe ich dazu genutzt, die vorhandenen riesigen Backhandschuhe für Erwachsene gegen Kleinere auszutauschen. Dazu habe ich ein kostenloses Schnittmuster bei shesmile.de gefunden. Da mir diese Spielhandschuhe allerdings für den echten Gebrauch zu klein waren, habe ich das Schnittmuster etwas vergrößert.

Hier kannst du das verkleinerte Schnittmuster direkt runterladen.

Das brauchst du für die Backhandschuhe:

  • 2x Außenstoff
  • 2x Innenstoff
  • 2x Thermolam oder ein anderes dickeres Vlies
  • Bändchen 8cm
  • eventl. Schrägband
Zutaten für den Kinderbackhandschuh

Ich habe das Thermolam und den Außenhandschuh mit schrägen Nähten versteppt, weil das einfach gut zum Stoff passt und ich das auch gerne mache 🙂 Genauso gut kannst du ein anderes Muster wählen. Damit ich die Reihen auch gut nähen kann, habe ich sie vorher mit einem Stift markiert, den man anschließend wieder wegbügeln kann (ich nehm´ dafür einen frixion von pilot).

Die Steppnähte habe ich vorgezeichnet

Nachdem beide Aussenstoffe mit dem Thermolam gut vernäht habe, habe ich die beiden Teile rechts auf rechts aneinandergenäht. Ich habe auch eine Schlaufe eingenäht, damit ich den Handschuh später aufhängen kann. Auf dem Foto siehst du, dass ich es verabsäumt habe, überschüssige Vlies-und Stoffteile abzuschneiden. Naja, Genauigkeit ist nicht so mein Ding, aber wenn du alles ganz gerade haben möchtest, würde ich sagen, lieber noch mal zuschneiden und die beiden Teile größentechnisch abgleichen 🙂

So werden beide Aussenteile zusammengenäht

Danach ist der Innenhandschuh dran. Ab jetzt kannst du auf 2 verschiedene Arten weitermachen. Ich stelle dir hier beide Möglichkeiten vor, die auch ich ausprobiert habe.

1) Variante 1: Ohne Wendeöffnung, mit Schrägband:

Dabei werden die beiden Innenstoffe komplett aneinander genäht. Da das Innenteil etwas kleiner sein sollte als das Aussenteil, kannst du ruhig großzügig rundherum nähen. Ich habe den Innenhandschuh später auch nochmal verkleinert.

Der Innenhandschuh wird komplett zugenäht

Den Innenhandschuh wird nun in den Aussenhandschuh gesteckt. Die Nahtzugabe habe ich weggeschnitten, damit sie nicht stört, wenn ich die beiden Teile ineinanderstecke. Anschließend habe ich das Schrägband am unteren Teil des Handschuhs mit Stecknadeln fixiert. Natürlich kann man dafür auch Stoffkleber nehmen.

Ich habe das Schrägband mit Nadeln fixiert

Danach noch mit dem passenden Nähgarn eine Rundumnaht, und fertig ist das gute Stück! Am Foto sieht man noch die lila Markierungen für die Steppnähte. Die werden einfach rausgebügelt!

Backhandschuh für Kinder mit Schrägbandabschluss

2) Variante 2: mit Wendeöffnung

Wenn du so gar nicht mit Schrägbändern kannst oder du gerade keines zu Hause hast: kein Problem, dafür gibt es die Wendevariante. Nachdem ich beide Varianten ausprobiert habe, kann ich sagen, dass ich die Wendevariante weit aufwändiger und komplizierter finde!

Dafür wird das Innenteil des Handschuhs nicht ganz zusammengenäht, sondern eine Öffnung von ca. 7-10 Zentimetern gelassen. Die sollte nicht zu klein geraten, da sonst der dicke Handschuh nicht durchgeht. Vor und nach der Öffnung vernähe ich immer doppelt vor und zurück, damit die Naht beim Wenden nicht reißt.

Hier werden 10 cm frei gelassen

Jetzt wird der Innenhandschuh umgedreht und rechts auf rechts in den Aussenhandschuh gesteckt. Die Unterseite wird nun einmal rundherum geschlossen.

An der Unterseite einmal rundherum nähen

Wenn das geschehen ist, wird gewendet. Dafür holst du die Innenseite des Handschuhs heraus und steckst einmal das Außenteil durch die Wendeöffnung.

Diese Öffnung habe ich ganz unkompliziert mit der Maschine geschlossen. Natürlich gibt es auch die feinere Variante des händischen Matratzenstichs, aber ganz ehrlich, diese Öffnung wird nie jemand zu Gesicht bekommen. Und so sieht mein fertiger Handschuh nach der Wendemethode aus.

Backhandschuh für Kinder

Tatsächlich gefällt mir das Ergebnis mit dem Schrägband viel besser und es ist auch einfacher zu nähen. Wie gesagt, bin ich keine Genauigkeitsfee, das könnt ihr wohl gut erkennen am obrigen Foto 🙂

Den Zweck erfüllen die Handschuhe auf jeden Fall, mittlerweile werden fleißig Weihnachtskekse im Kindergarten gebacken. Und es ist ein weiterer Schritt in Richtung Selbstständigkeit, wenn man seine Kekse ganz alleine aus dem Backofen holen kann! Hier findest du viele Tipps, damit das Kekse Backen zu Hause mit deinen Kindern gelingt!

Viel Spaß beim Nachnähen!

Der Pikler-SpielRaum – ein Artikel von Andrea Semper

Der Pikler-SpielRaum – ein Artikel von Andrea Semper

Ein vorbereiteter Raum für Eltern mit Säuglingen und Kleinkindern, in dem die Kinder Spielmaterial vorfinden, das ihrer jeweiligen Entwicklungsphase entspricht, ein Platz, an dem sie sich bewegen und selbstständig entdecken können.

Der SpielRaum empfängt seine Besucher mit einer stillen Magie und lädt ein, zur Ruhe zu kommen und die Zeit gemeinsam mit seinem Kind zu genießen. In der Mitte steht ein kleines Klettergerät samt Rutsche aus Holz. Hier können die Kinder Bewegungsabläufe und ihr Gleichgewicht trainieren, was sie auch voller Freude tun. Rauf und runter, vorwärts und zurück – mit erstaunlichem Geschick wird ausprobiert, was möglich ist. Die Strickleitern werden erobert, die darunter liegende Matratze fängt einen weich auf und ist auch noch ein feines Trampolin für die Kleinen. Es wird begeistert in Körben voller bunter Bälle gewühlt, bevor sie schwungvoll ausgeleert werden. Tücher, Stoffschlangen, Holzringe, Schüsserln und Becher bieten dem Tastsinn Gelegenheit, sich mit unterschiedlichen Materialien, mit leicht und schwer oder weich und hart vertraut zu machen. Bauklötze werden gestapelt und verschieden große Deckel auf allen möglichen Behältern probiert.

Für die Eltern liegen entlang der Wand weiche Sitzkissen. Dort können sie mit ihrem Kind gemeinsam dem Tun zusehen oder sich zurücklehnen und ihr Kind beim Spielen und Erforschen beobachten. Manche Kinder stürmen gleich beim Hereinkommen auf die Spielsachen zu. Andere brauchen erst eine Weile auf Mamas Schoß, bis sie sich sicher genug fühlen, zu einem Spielzeug zu gehen.

Alles passiert ohne Zwang und Erwartung. Es gibt keine aktive Animation oder Aufforderung, etwas zu tun. Die SpielRaumleiterin bietet mit ihrer achtsamen Präsenz den Halt, durch den Kinder sich ausprobieren und Eltern entspannt beobachten können. Belehrende Kommunikation hat hier keinen Platz. Situationen werden höchstens beschreibend kommentiert und niemals bewertet. Es gibt auch keinerlei störende Eingriffe seitens der Erwachsenen, wie übereilte Hilfestellung. Das Kind wird ermutigt, selbst eine neue Situation zu bewältigen. Eltern erfahren alleine durchs Zusehen neue Strategien, wie sie zum Beispiel mit Konflikten anders umgehen können oder wie klare Sprache das gemeinsame Sein wesentlich erleichtert.

Der pädagogische Hintergrund des SpielRaums stammt u.a. von der ungarischen Kinderärztin Emmi Pikler (1902-1984). Sie vertraut auf den natürlichen, inneren Antrieb des Kindes, sich richtig bewegen und von sich aus Neues lernen zu wollen. „Wesentlich ist, dass das Kind möglichst viele Dinge selbst entdeckt. Wenn wir ihm bei der Lösung aller Aufgaben behilflich sind, berauben wir es gerade dessen, was für seine geistige Entwicklung das Wichtigste ist.“ Der SpielRaum kann der Beginn eines anderen Umganges mit Kindern sein.

Der Artikel erschien 2013 im burgenländischen Familienjournal

Wie aus meinem alten ein neuer SpielRaum wurde!

Wie aus meinem alten ein neuer SpielRaum wurde!

Die Entscheidung, den SpielRaum abzutrennen, war das Ergebnis meiner ersten IPPE Selbsterfahrungswoche im November. Da habe ich bemerkt, dass ich einen eigenen Raum brauche, um für mich zu sein, zu arbeiten und mich zurückzuziehen. Mein Arbeitsbereich war bisher das Wohnzimmer. Und wenn sich alle Kinder dort tummeln, ist es schwierig, wirklich produktiv zu sein. Das Zimmer meines Ältesten war das gleich neben der Küche. Da er aber eh nur am Wochenende hier ist, habe ich ihn um eine Unterredung gebeten, in dem ich ihm den ganzen SpielRaum als Wohnraum angeboten habe. Allerdings wollte er gar nicht so viel Platz und so ist die Idee entstanden, dass wir einfach eine Holztrennwand einbauen.

Abbau des Kachelofens – ein spontaner Beschluss

Es war eine schon sehr kurzfristige Entscheidung…ja, nachdem der Kachelofen im SpielRaum, Marke Eigenbau unseres Vorgängers, leider immer wieder für eine rauchige Atmosphäre gesorgt hat, haben wir am 23. Dezember 2019 kurzerhand beschlossen, auch ihn im Zuge der Renovierung zu ersetzen. Also wurde er gleich am ersten Ferientag abgebaut.

Adieu, alter Kachelofen!

Am 30.12.2019 hat mein liebster Bruder dann an dieser Stelle schöne Fliesen gelegt. Gleich nach Weihnachten haben wir auch sofort einen neuen Ofen gefunden. So schön du auch warst, lieber Kachelofen, jetzt ist alles besser! Weil jetzt gibt es einen wunderbaren Küchenherd, einen von der Sorte, wie ihn meine Großeltern schon gehabt haben. Mein Opa hat darauf immer steirischen Bohnensterz gekocht – das kann ich jetzt auch (naja, theoretisch).

Und das beste daran: es gibt jetzt immer heißes Wasser im SpielRaum! Damit kann man Tee kochen (da werden die Gespräche noch wertvoller 🙂 ) und zum Hände-und Popowaschen muss ich nicht immer warmes Wasser aus dem Badezimmer holen.

neuer Ofen, neue Fliesen

SpielRaumbetrieb trotz Baustellenstimmung

Wie ihr vielleicht selbst schon einmal erlebt habt, kommt trotz guter Planung nicht immer alles so, wie man sich das vorstellt. Der Maler hat nur an diesem und jenem Tag Zeit, die Sesselleisten werden nicht geliefert usw. Also habe ich trotz Baustelle weiterhin meinen SpielRaum angeboten. Und dreimal alles aus-und wieder eingeräumt. Und zwischendurch natürlich geputzt…

Wand-und Bodenkosmetik

Die kleine Mauer neben dem Ofen haben Mann und Sohn selbst aufgestellt. Das Verputzen und die Malerarbeiten haben wir dann doch gerne einem Profi überlassen. Danach hat mein allerliebster Mann noch den Holzboden abgeschliffen und geölt! Ihr glaubt ja gar nicht, was für einen Unterschied das ausmacht. Der SpielRaum wirkt auf einmal so frisch und hell!

Aufbau der Holztrennwand im April

Im ersten Corona-Lockdown haben wir uns an den Aufbau der Holzwand gemacht. Lustig dabei war, dass meine Männer erst die Holzplatten leicht falsch berechnet hatten. Sei waren nämlich zu groß und passten nicht durch die Eingangstüre! Also mussten wir sie zurückschicken und durchschneiden lassen. Der Tischler hat allerdings die große Holzplatte in der falschen Richtung entzwei geschnitten! Also haben wir alles nochmal bestellt…Der Aufbau ging wirklich schnell und die Schiebetüre war schneller eingebaut, als gedacht. Und so fein schaut es jetzt aus in meinem SpielRaum!

mein SpielRaum
Geschichten für Kinder frei erzählen

Geschichten für Kinder frei erzählen

„Wie heißt heute die Schlussgeschichte?“ – diese Frage stellen die Kinder täglich dem zuständigen Begleiter.

Jeden Tag wird bei uns im Storchennest eine Geschichte frei erzählt. Eine Geschichte, die ich schon mal gelesen habe, oder die ich mir vorab ausgedacht habe. Oder eine, die im Moment des Erzählens entsteht. Das sind meine Lieblingsgeschichten. Auch heute hab ich mir keine spezielle Geschichte ausgedacht, also frage ich die Kinder, wie sie heißen soll.

„Na ich weiß das nicht, das musst schon du wissen!“ bekomme ich als Antwort von einem Sechsjährigen. Da frage ich meine Kollegin, ob sie vielleicht weiß, wie denn heute die Geschichte heißt. Aber auch sie weiß es nicht. Die Mama, die gerade die Jause richtet, hat auch keine Ahnung.

2 Stunden später wieder die gleiche Frage, diesmal von einem Dreiergespann. „Hmm, ich glaube, heute müsst ihr mir helfen. Ich weiß immer noch nicht, wie sie heißen soll…“ – „Das Monsterkaka!“ ruft da eine Mäuschenstimme im Hintergrund. „Aha, Monsterkaka also. Eine Kaka Geschichte mag ich heute nicht erzählen…“ – „Das Nudelkaka!“ sagt die Stimme neben dem Mäuschen. „Hmm, ich könnte die Geschichte vom Nudelmonster erzählen!“ – „JAAAAAAA!“

Gute-Nacht-Geschichten, Schlussgeschichten, Zwischendurchgeschichten,…zum Kuscheln und Entspannen, als Ritual, als Beziehungsangebot – eine Möglichkeit, deine Zeit mit deinem Kind sinnvoll zu verbringen. Wie du eine Geschichte einfach so aus dem Ärmel schüttelst? – Schritt für Schritt 🙂

Meine Geschichten zum Vorlesen findest du hier!

Ideensammlung für deine Geschichte

Es gibt mehrere Möglichkeiten, Geschichten frei zu erzählen oder welche selbst zu erfinden. Das ist der Weg, den ich selbst gegangen bin. Vom Erzählen, was ich sehe, bis zum Erzählen einer Geschichte, von der ich nur den Titel kenne!

1) Geschichten mit Wimmelbüchern erzählen

Kennst du die * Wimmelbücher von Rotraud Susanne Berner? Jedes Buch erzählt eine Geschichte von verschiedenen Menschen in Wimmlingen. Mit diesen Büchern ist es ganz einfach, die Geschichten, die man sehen kann, zu erzählen. Beschreibe die Bilder, die du siehst, erfinde vielleicht Gerüche dazu, oder versuche, Vermutungen anzustellen. Wohin will dieser Fahrgast fahren? Was macht Niko, wenn er wieder mal abhaut? Nehmt euch doch einfach ein Buch zur Hand, betrachtet gemeinsam die Bilder, mal schauen, was passiert. Die Wimmelbücher gibt es für alle Jahreszeiten und auch ein Nachtwimmelbuch!

Wimmelbücher eignen sich besonders gut zum Geschichten erzählen.

2) Gegenstände und Symbole für deine Geschichte

Das Spiel „Erzähl mir was…“ von Haba haben wir oft mit unseren Kindern gespielt. Auf dem Tisch liegen verschiedene Kärtchen aus. Einer beginnt, eine Geschichte zu erzählen und verwendet irgendwann ein Wort, das auf einem Kärtchen vorkommt. Der Mitspieler, der das Symbolkärtchen als erster findet, erzählt weiter. Daraus sind meist Geschichten entstanden, die kaum einen roten Faden hatten. Den Kindern hat´s trotzdem immer gefallen!

Spiel „Erzähl mir was…“ von Haba

Genauso gut kannst du Bilder aus alten Büchern, Zeitschriften oder Katalogen ausschneiden und dir und deinen Zuhörern als Auswahl zur Verfügung stellen. Wieviele Bilder du verwenden sollst? Hmm, am besten, du probierst es aus. Hast du mit dem Apfel, der Unterhose und dem Wolf genug? Oder würde es dir helfen, noch einen Baum, eine Eule und einen Schneemann dabeizuhaben?

Eine andere schöne Möglichkeit sind alltägliche Gegenstände, die in einer Geschichte vorkommen. Geht doch mal das Inventar des Kinderzimmers oder der Küche durch und sucht euch 5 Gegenstände, die in der Geschichte mitspielen dürfen. Da könnte der Löffel mit Hilfe des Flugzeugs eine Reise antreten oder der Teddy wird von der vergesslichen Omama im Kühlschrank vergessen, wo ihm die Gurken ein Theater vorspielen, die Karotten hingegen ihn aber zur Weißglut treiben, weil…

Mit meinen Geschichtenwürfel gelingt die nächste Geschichte ganz leicht: Einfach würfeln oder würfeln lassen und schon kann es losgehen. Es gibt 5 Würfel zur Auswahl, von denen du natürlich auch weniger verwenden kannst.

Diese fünf DIY – Geschichtenwürfel findest du hier!

Eine schöne Idee sind auch die Geschichtensteine: sammle schöne Steine und male ein paar Symbole drauf, die du gerne in deinen Geschichten verwendest. Die Steine können ausgesucht oder ganz geheimnisvoll aus einem Sack gezogen werden.

3) Hol dir Ideen von deinen Zuhörer:innen!

Hat die Geschichte wie in meinem oben genannten Fall nur einen Titel, ist es noch interessanter. Was löst er in mir aus? Oder in dir? Der Titel gibt mir schon mal die Möglichkeit, mir vorab Gedanken über den Verlauf der Geschichte zu machen. Einen roten Faden im Kopf spinnen, zu überlegen, wie beginnt sie und wie endet sie? Wenn der Titel der Geschichte „das Nudelmonster“ ist, gibt es unzählige Varianten von Geschichten. Je nach Erfahrungsschatz und Einfallsreichtum des Erzählers – und natürlich des kreativen Zuhörers.

Viele Kinder sind äußerst kreativ und erzählen gerne die Geschichte mit. Lass dich überraschen, welche Möglichkeiten die Figuren in deiner Geschichte haben, wenn du einfach die Kinder danach fragst. Oder wenn du nicht weiter weißt, kannst du einfach fragen, was als nächstes passieren soll. Ich kann dir garantieren, deine Zuhörer kennen mindestens eine Lösung.

Passe deine Geschichte dem Entwicklungsstand deines Kindes an

Wie alt ist das Kind, dem du eine Geschichte erzählen magst? Wie lange kann es aufmerksam dabeibleiben? Es gibt Zweijährige, die schon gerne einfachen Geschichten lauschen, aber auch Dreijährige, denen es schwer fällt, länger aufmerksam zu sein. Passe die Länge und den Inhalt der Geschichte deinem Gegenüber an. Kleinkinder mögen Geschichten aus dem Alltag, etwas, das sie selbst schon erlebt haben. Vielleicht magst du vom Teddy erzählen, der heute mit der Mama beim Arzt war? Oder von deinem Kind, wie es am Spielplatz Sandkuchen gebacken hat und dabei unbedingt die Kuchenform von seinem Freund gebraucht hat?

Für Kindergartenkinder dürfen es neben Alltäglichem aber auch gerne phantastische Wesen, magische Vorgänge und verrückte Welten sein. Wie wäre es zum Beispiel, wenn die Geschwister mal beim Zähneputzen schrumpfen und auf einmal im Waschbecken landen? Oder die Henne Berta mit der Krähe Krax die Flügel tauscht? Tja, ich denke, da fällt dir gleich was dazu ein, oder?

Wenn die Kinder älter werden, dürfen die Geschichten auch etwas verwobener sein. Mehrere Handlungsstränge können gleichzeitig passieren, es darf wirklich spannend werden und auch länger dauern. Und denk daran: es reicht, wenn die Geschichte etwas ALLTÄGLICHES ist! Es reicht auch Siebenjährigen, wenn du ihnen vom Arztbesuch erzählst! (wobei, da könnte schon der Gazeverband etwas Unsinn treiben, oder?)

Für jede Geschichte kannst du dir (mit Hilfe deines Gegenübers) eine Hauptfigur überlegen – wie sieht sie aus, wie spricht sie, was macht sie gerne, wo wohnt sie? Kinder lieben auch lustige Namen. In unserem Fall könnte das Leo Löffelchen sein oder wie wärs mit Herrn Nudelkopf? Weiters kannst du überlegen, wie die nähere Umgebung in der Geschichte aussieht. Ist es eine Welt wie unsere, oder ein Meeresstrand, ein verwunschener Wald oder die Suppenschüssel? Wie riecht es in deiner Geschichte? Ist es kalt oder warm? Und welche Geräusche kann man hören? – nun, je älter die Kinder sind, desto detailreicher dürfen diese Beschreibungen sein. Keine Sorge, du merkst sofort am Gesichtsausdruck deiner Zuhörer, ob du sie gerade über-oder unterforderst oder genau den richtigen Nerv getroffen hast 😉

Wichtig ist, dass die Geschichte gut ausgeht. Der böse Zauberer wacht aus einem Traum auf oder ein Zauberspruch macht alles wieder gut? Wie auch immer, das Ende sollte eine sanfte Möglichkeit bieten, wieder langsam aber sicher im Hier und Jetzt anzukommen.

Einfach mal anfangen – die Erfahrung kommt von selbst!

So viele Ideen haben wir jetzt gesammelt und jetzt geht es los mit dem Erzählen. Macht es euch bequem und gemütlich, schalte dein Handy aus und sorge dafür, dass ihr möglichst nicht gestört werdet. Überlege dir, wie lange du Zeit zum Erzählen hast. Die verfügbare Zeit bestimmt die Handlung und Intensität deiner Geschichte.

Erzähle, wie dir der Schnabel gewachsen ist. Mach dir bitte keine Gedanken über Grammatik, Satzbau oder Umgangssprache. Eine frei erzählte Geschichte ist nicht mit einem Text in einem Buch vergleichbar. Dein Blick, deine Emotionen, dein Ausdruck, deine Mimik erzählen die Geschichte mit dir. Vieles musst du deshalb auch gar nicht erklären, denn das macht das Erzählen von selbst. Sprich deine:n Zuhörer:in ruhig persönlich an: „Wisst ihr, was dann passiert ist?“ oder „was glaubst du, ist der Löffel nach Afrika oder in die Antarktis geflogen?“

So, ich denke, jetzt hast so große Lust, deinem/n Kind/ern eine Geschichte zu erzählen, dass du gar nicht mehr warten magst, oder? Na dann mal los, es kann ja eigentlich nichts passieren, ausser…hoppla…hast du das gesehen?

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Wer war Emmi Pikler eigentlich?

Wer war Emmi Pikler eigentlich?

Emmi Pikler wurde 1902 in Wien geboren. Sie absolvierte ein Medizinstudium in Wien und promovierte 1927. Drei Jahre später heiratete sie György Pikler, 1931 wurde ihre Tochter Anna geboren. 1935 eröffnete sie eine Privatpraxis als Kinderärztin in Budapest. Ihr großes Anliegen war, neben den gesundheitlichen Aspekten, die Familien in der Kindererziehung zu unterstützen.

Schon im Säugling besteht ein von Natur aus unversiegbares und immer zunehmendes Interesse für die Welt und für sich selbst.

Emmi Pikler in: „Friedliche Babys – zufriedene Mütter“

1946 übernahm sie die Organisation und Leitung des Säuglingsheims in der Lóczy-Straße in Budapest. Aufgrund ihrer Beobachtungen hat sie den ihr anvertrauten Kindern eine Umgebung bereitet, in welcher sie selbstständig und aktiv ihre Bewegungen entwickeln und ihre Umgebung erkunden konnten. Ihr Erfolg zeigte sich im Zustand der Heimkinder, die laut einer Studie der Weltgesundheitsorganisation WHO ohne Anstaltsschäden, d.h. zu selbstbewussten, eigenständigen Menschen heranwuchsen. Die Besucher und Besucherinnen des Heims sahen ausgeglichene, lebensfrohe und aktive Kinder.

Die Erkenntnisse, die Pikler aus ihrer langjährigen Erfahrung zog, publizierte sie in wissenschaftlichen Studien. Aus zahlreichen Vorträgen und Artikeln entstand 1940 ihr erstes Buch „Friedliche Babys  – zufriedene Mütter“. Das Thema ihrer Habilitation 1969 war die freie Bewegungsentwicklung. Das Dr. Emmi Pikler Institut wurde durch die Herausgabe von Fachbüchern, Artikeln in Fachzeitschriften, Studien, Forschungen und wissenschaftlichen Veröffentlichungen zu einem weltweit anerkannten methodologischen Institut.

Emmi Pikler starb 1984 nach kurzer Krankheit in Budapest. Ihre Tochter, Anna Tardos, übernahm nach ihrem Tod die Leitung des Heims und führte die Forschungsarbeiten fort. Heute sind keine Heimkinder mehr im Loczy. Die entwickelten Grundsätze werden dort nun in Krippen und Pikler®-SpielRäumen umgesetzt. Es werden regelmäßig zahlreiche Internationale Fortbildungen angeboten.

Die Haltung Piklers Kindern gegenüber hält mittlerweile in vielen Tageseinrichtungen Einzug und ist in den letzten Jahren zu einem Qualitätsmerkmal geworden. Diese Qualitätssicherung der Pikler-Kleinkindpädagogik wird durch nationale und internationale Pikler-Gesellschaften übernommen.

Publikationen:

  • Miteinander vertraut werden. Erfahrungen und Gedanken zur Pflege von Säuglingen und Kleinkindern (Hrsg.: Anna Tardos, Lienhard & Laura Valentin). Arbor Verlag 2014, * ISBN: 978-3867811231
  • Lasst mir Zeit. Die selbständige Bewegungsentwicklung des Kindes bis zum freien Gehen. Pflaum, München 2018 * ISBN: 978-3-7905-1068-3
  • Friedliche Babys – zufriedene Eltern. Vom achtsamen Umgang mit unseren Kindern. Herder, Freiburg 2021 ISBN: 978-3-451-03320-9

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Wie der SandSpielRaum entstanden ist

Wie der SandSpielRaum entstanden ist

Strandgut – eine Idee von Ute Strub

Ich werde oft gefragt, woher ich die Idee mit dem SandSpielRaum habe. In Wirklichkeit hatte die Idee ja Ute Strub, eine auf vielen Seminaren mich immer wieder inspirierende Persönlichkeit. Sie hat in Berlin das „Strandgut“ eröffnet. Das Strandgut besteht aus zwei Räumen, einer voll mit Küchenutensilien und Sand zum Kochen, Sieben, Mahlen, Schütten…der andere bestückt mit offenen Spielmaterialien und Stroh. Das Strandgut ist öffentlich zugänglich und wird durch Spenden finanziert. Jeder, der das Strandgut besucht, darf eine Spende im Strumpf hinterlassen.

Ein Strandgut für Kaisersdorf

Als ich vor einigen Jahren bei einer Pikler-Tagung in Salzburg Utes Vortrag vom Strandgut gehört habe, war ich von der Idee so angetan, dass ich überlegt habe, wie ich sie am besten umsetzen könnte. Also habe ich den großen Flohmarkt in Eisenstadt besucht und feine Utensilien eingekauft: Emaille-Schüsseln, Kupferschüsseln, Siebe, Schöpfer, etc…

Die Sandwanne lädt zum Zeichnen und Schreiben ein. Hier entstehen Bilder mit Muscheln und Glasperlen.

Der erste SandSpielRaum hat auf Holzboden stattgefunden. Nicht ratsam, denn der Sand hat den Boden abgeschliffen. Beim nächsten Mal habe ich große Tücher und Teppiche untergelegt. Auch nicht ratsam, denn sie sind verrutscht und der Sand ist letztendlich doch wieder am Holzboden gelandet. Danach habe ich weiße Leintücher aufgelegt und mit Gewebeband am Boden angeklebt – tja, dann sind zwar die Tücher nicht verrutscht, aber sie waren zu dünn. Der halbe Sand ist einfach durchgerieselt!

Und immer wieder hatte ich Hilfe von meinem großen Sohn Tobias. Er hat wesentlich dazu beigetragen, dass der SandSpielRaum nun das ist, was er ist! Mit ihm gemeinsam habe ich dann einen dicken blauen Stoff ausgesucht: Sandundurchlässig und so glatt, dass sich der Sand nach dem Spielen einfach ausschütteln lässt. Mittlerweile haben wir viel Übung darin und das Aufräumen fällt nicht schwer. Meine Helferlein sind mit einem guten Prozentsatz am SandSpielRaum mitbeteiligt. Ohne sie könnte ich ihn nicht stattfinden lassen!

Hier findest du die Termine für den nächsten SandSpielRaum!

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