Im Oktober letzten Jahres durfte ich in einem Selbsterfahrungskurs meiner Babytherapie-Ausbildung geboren werden. Immer wieder und immer wieder. Ich wurde sichtbar für die Welt. Das hat sich schräg angefühlt, auch teilweise beschämend, aber im Endeffekt definitiv wunderbar!
Parallel dazu hat sich dieser Prozess auch im ganzen letzten Jahr gezeigt. Durch meine verstärkte Online-Präsenz wuchs meine Sichtbarkeit. Und auch im Jahr 2022 möchte ich genau diese Erfahrung immer wieder umsetzen: Ich möchte sichtbar sein für all die Menschen da draußen, die sich mehr Achtsamkeit und Verständnis für die Kinder, die sie begleiten, wünschen.
Aber nicht nur für mich wünsche ich mir Sichtbarkeit, auch für meine KundInnen und Kinder, die ich im nächsten Jahr begleiten werde. Ich werde weiterhin dabei unterstützen, Grenzen, Gefühle und Freude sichtbar zu machen, ohne zu bewerten.
Was „authentische Sichtbarkeit“ für mich bedeutet
„Du selbst zu sein, in einer Welt die dich ständig anders haben will, ist die größte Errungenschaft.“
Ralph Waldo Emerson
Mein Vertrag mit mir selbst in diesem Jahr lautet:
BLEIB DU SELBST!
Was ich mag, ist Ruhe und Unaufdringlichkeit – mit einem Schuss Humor. Das bin ich. Ich muss mich nicht mehr verbiegen, um neue Menschen auf mich aufmerksam zu machen. Ich möchte voller Freude und Lebendigkeit meine spezielle Haltung nach außen tragen, ohne Trends hinterherzulaufen oder auf einen Zug aufzuspringen, der nicht meiner Haltung oder Lebensweise entspricht. Ich möchte mir Pausen gönnen, wenn ich Lust dazu habe und dennoch in mich hineinhorchen und herausfinden, ob meine Unlust mit möglichen Blockaden zu tun hat.
1) entspannter Umgang mit social-media
Ich betone immer wieder gerne, dass ich kein Hardcore-social-media-Fan bin. Ich mag Facebook, scrolle da auch gerne durch, aber Instagram macht mich irgendwie verrückt. Okay, ich scrolle schon mal durch meinen Feed, lese aber sehr selten die Texte unter den schönen Bildern. Die Storys nerven mich meist, weil sie für mich zu schnell und zeitfressend sind. Von Reels halte ich mich (bis jetzt) komplett fern, weil sie laut sind und meist mit Musik unterlegt sind, die ich konsequent abdrehen würde.
In den letzten Wochen habe ich mich also gefragt: wieso auf einer Plattform aktiv sein, die ich selbst nicht gerne benutze?
Nach langem Überlegen und Abwägen bin ich zu dem Entschluss gekommen, doch weiterhin beide Plattformen zu bespielen, denn
- storytelling ist auf Instagram etablierter als auf Facebook
- Instagram-Beiträge werden häufiger kommentiert
- junge Eltern, die sich für mein Thema interessieren, sind auf beiden Plattformen aktiv
- Facebook ist eine wunderbare Grundlage für Vernetzung, nicht zuletzt wegen der Möglichkeit, verschiedenen Gruppen beizutreten und sie auch zu erstellen.
Es heißt ja nicht, dass ich dem Reel-Trend jetzt genauso folgen muss, wie andere es tun. Ich finde, Reels sind eine wunderbare Möglichkeit, auf sich aufmerksam zu machen. Ich mache sie eben so, wie es mir gefällt!
Wenn du also mit dabei sein magst, hier kommst du zu meiner Facebook-Fanpage! Hier wird es in Zukunft auch mehr Videos geben und ich teile hier auch alle meine neuen Blogartikel.
Auf Instagram findest du mich hier.
2) freudiges Weiterbloggen in der content society
Über viele Erfahrungen im letzten Jahr habe ich bereits in meinem Jahresrückblick geschrieben. Ohne der Bloggemeinschaft hätte ich nicht begonnen, meine Webseite umzugestalten, hätte mich nicht mit so viel Technik auseinandergesetzt und wäre nicht in die Umsetzung gekommen, endlich meine Coachings anzubieten.
Ich habe beschlossen, weiterhin an meiner Sichtbarkeit mit Hilfe meines Blogs zu arbeiten. Meine Überlegungen, die content society zu verlängern, haben nicht lange gedauert. Ich möchte gerne zur 1 Million-Blog-Vision von Judith Peters beitragen. Schreiben ist das, was mich ausmacht. Mittlerweile weiß ich das. Und deshalb wird es auch dieses Jahr weitere Kindergeschichten, 12von12 und Rückblicke geben. Und natürlich jede Menge Wissenswertes über die Pikler-Pädagogik und die respektvolle Begleitung von Kindern von 0-6 Jahren, speziell in Konfliktsituationen im freien Spiel.
3) Aufbau eines Netzwerkes von Gleichgesinnten
Nicht nur ich und meine Angebote sollen sichtbarer werden, auch das Wirken all der tollen PädagogInnen und FamilienbegleiterInnen möchten hinausgeschleudert werden in die Welt. Und da gibt es einige, wirklich! Ich möchte gerne dazu beitragen, ein Netzwerk aufzubauen, in dem wir uns gegenseitig empfehlen, stärken und miteinander statt gegeneinander arbeiten. Wie das letztlich aussieht, weiß ich noch nicht, aber es gibt die ein oder andere Idee in meinem Kopf. Mal sehen, was sich daraus ergibt. Wenn du dich jetzt angesprochen fühlst, schreibe mir gerne eine Nachricht!
Woran werde ich Ende 2022 merken, dass mein Motto Realität geworden ist?
Ich habe lange überlegt, ob ich tatsächlich in Zahlen denken möchte. Aber ja, denn dann habe ich eine schöne Zielvorlage und einen Grund, wirklich dranzubleiben. Im Dezember 2022 werde ich dann stolz berichten können, dass ich
- 52 Blogartikel geschrieben habe
- 500 interessierte Menschen auf Instagram folgen
- 500 Menschen meine Facebook-Seite abonniert haben
- 500 Menschen mit meinem Newsletter anschreibe
- mein Netzwerk auf ganz Europa ausgedehnt habe
Was „authentische Sichtbarkeit“ für meine Arbeit bedeutet
Es ist schön, sichtbar zu sein, mit all seinen positiven Eigenschaften, seiner Kreativität und seiner Einzigartigkeit. Genauso wichtig finde ich aber auch, dass die eigenen Grenzen sichtbar sind (oder werden). Ich möchte in meiner Arbeit mit den Kindern und ihren Eltern dazu beitragen, das echte Interesse am anderen zu stärken und die Einzigartigkeit jedes einzelnen hervorheben.
Denn erst, wenn du bist, wie du bist, das ansprechen kannst, was dich berührt, erreichst du auch die Menschen um dich herum.
Sichtbar werden lassen, was da ist. Ängste, Gefühle, Grenzen. Ich möchte sehen und gesehen werden, ohne zu bewerten. Das ist die Haltung, die ich nach außen tragen werde! Aho.
Bist du jetzt neugierig geworden? Dann lass uns einfach kennenlernen!
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